HöhlenErlebnisZentrum
Informationen
Ort: Bad Grund Entfernung: 90 km Zeit: 77 Minuten Navi-Eingabe: An der Tropfsteinhöhle 1, 37539 Bad Grund (Harz)
Bad Grund
Ein Grund ist - geologisch gesehen - eine Niederung zwischen den Bergen. Einer der Berge ist in diesem Fall der Iberg, wo bereits im 15. Jahrhundert Bergbau betrieben wurde.
Entstanden ist der Ort aus einer Forstsiedlung. Bad Grund ist die älteste Siedlung und eine der sieben Bergstädte. Urkundlich wurde (Bad) Grund erstmals 1317 erwähnt. Das abgebaute Eisenerz
wurde jedoch nicht in Grund, sondern in Nachbardörfern geschmolzen. Im 19. Jahrhundert verlagerte sich der Abbau des Eisenerzes in Richtung Rheinland, so dass man sich auf den
Abbau von Zink, Kupfer und Schwerspat konzentrierte, was auch mehr Gewinn brachte.
Als auch die Bedeutung dieser Bergbau-Tätigkeit immer mehr sank, wurde Grund 1906 aufgrund des damals einzigartigen Moorbades zu "Bad Grund". Trotz des Bedeutungsverlustes des Bergbaus
war bis 1992 ein Erzbergwerk in Betrieb.
Das HöhlenErlebnisZentrum besteht aus der Iberger Tropfsteinhöhle, sowie dem angeschlossenen Museum.
Das Höhlen-Erlebnis-Zentrum (externer Link)
Öffnungszeiten: täglich 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Preise: Familienkarte: 22,00 €
Die Iberger Tropfsteinhöhle ist Teil des Höhlen-Erlebnis-Zentrums, das zusätzlich aus einem Museum besteht. Hauptaugenmerk ist natürlich der Besuch der Höhle. Seit 1874 kann man die Höhle
besichtigen, die auf außergewöhnliche Art entstanden ist. In dem hier vorherrschenden Kalkstein eines ehemaligen Korallenriffs, verwitterte das Eisenerz, so dass die riesigen Hohlräume entstanden.
Die Höhle entstand aber nicht nur auf natürliche Weise, sondern auch - einer Sage nach - durch den Bergbau des Zwergenkönigs Hübich. Zu bestaunen gibt es in der Höhle große Kalksteinterrassen und
Bodentropfsteine. Seit 1912 ist die Höhle elektrisch beleuchtet.
Mittelpunkt des Museums ist das im 15 km entfernten Osterode entdeckte Familiengrab aus der Bronzezeit. In der Lichtensteinhöhle fand man tausende von Knochen, die mit Hilfe der DNA-Analyse
70 dort begrabenen Individuen eines Familienclans zugeordnet werden konnten. Auch konnten dadurch die Nachfahren dieser "Lichtensteiner" ermittelt werden, so daß hier der bisher längste Stammbaum
einer Großfamilie ausgestellt ist. Der Nachbau des Höhlengrabs wird durch Hörstationen ergänzt. Ein Audioquide ist verfügbar (gegen Gebühr) und ein Familienquiz liegt bereit, um das Museumserlebnis
der Kinder zu steigern.
Weitere Aktivitäten rund um das HöhlenErlebnisZentrum gibt auf der Seite der Tagestour Bad Grund.