Questenberg - 2-Stempel-Wanderung
Informationen
Ort: Questenberg Entfernung: 51 km Zeit: 50 Minuten Navi-Eingabe: Agnesdorfer Straße, 06536 Südharz
Questenberg
In Questenberg fand man erste Siedlungsspuren aus dem 5. und 6. Jahrhundert VOR Christus. Der Ort wird jedoch erst im Jahre 1397 erstmals urkundlich erwähnt. Den Namen hat der Ort nach dem auf einem Gipsgipfel stehenden Queste, einem uralten Sonnensymbol. Von der hochmittelalterlichen Questenburg sind nur noch die Kellergewölbe, das Burgtor und Reste des Bergfrieds vorhanden. In Questenberg steht ein hölzerner Roland als Zeichen der Gerichtsbarkeit des Ortes. Heute ist Questenberg ein Ortsteil der Gemeinde "Südharz".

Wir parken an der Agnesdorfer Straße (L234) kurz hinter Agnesdorf auf der linken Seite Richtung Roßlau. Von dieser Position aus geht einmal nach Westen zur Stempelstelle 213 und nach Osten zur
Stempelstelle 212. Außerdem gibt es einen 700 m langen Naturlehrpfad. Wir haben also die Wahl, wieviel dieser drei Teilabschnitte wir tatsächlich wandern wollen.
Nach Beendigung des Naturlehrpfades biegen wir rechts ab und begeben uns auf den etwa 2 km langen Weg zur ...
Stempelstelle 212
Der Stempelkasten steht auf dem Questenberg, der seit 1927 unter Naturschutz steht. Von hier oben hat man einen tollen Blick in das Questenberger Durchbruchstal. Ein solches Tal entsteht
dadurch, dass sich ein Fluß in das Gestein (hier war es das leicht aufzulösende Dolomit- und Gipsgestein) hineingräbt. Das umliegende Gestein ist jedoch nicht leicht lösbar, sie bilden später
die Talwände.
Auf dem Gipfel steht ein Stamm, der einen Kranz trägt. Das ist die Queste, ein uraltes Sonnensymbol, an dem immer zu Pfingsten ein großes Fest gefeiert wird. Früher war dies ein heidnisches
Sonnenritual.
An dieser Stelle haben wir noch die Möglichkeit zwei kleine Abstecher zu laufen - zu den Gletschertöpfen und zur Wetterfahne. Wir gehen den Weg zurück, den wir gekommen sind und landen wieder am Parkplatz. Nun geht es nach Westen zur ...
Stempelstelle 213
Der Bauerngraben ist eine sogenannte Bachschwinde, geologisch auch Ponor genannt. An dieser Stelle verschwindet der Glasebach im Untergrund und fließt unterirdisch weiter. Je nachdem, ob dieser Schlucklöcher frei oder verstopft sind leert oder füllt sich der See. War der Bauerngraben leer, so wurde dort Getreide gesät und geerntet. Ist der See gefüllt wurde dort Fischerei betrieben. Der Stempelkasten befindet sich neben der Informationstafel.
Auch hier wandern wir den Weg wieder zurück, den wir gekommen sind und erreichen nach 1,3 km wieder das Auto. Der Weg führt in großen Teilen entlang des Karstwanderweges.
Die Wanderung
Besonderheiten: Kartslandschaft, 2 Stempelstellen