Blankenburg - 3-Stempel-Wanderung
Informationen
Ort: Blankenburg Entfernung: 9 km Zeit: 14 Minuten Navi-Eingabe: Schloßberg 3, 38889 Blankenburg (Harz)
Blankenburg
1123 wurde die Burg Blankenburg in einer Urkunde erwähnt. 1180 wurde sie durch Friedrich Barbarossa zerstört, da die Grafen dem Welfen Heinrich dem Löwen die Treue hielten. Eine Stadt Blankenburg fand 1212 Erwähnung. 1616 zählte man in Blankenburg 255 Häuser. Nach dem D30jährigen Krieg verarmte die Stadt. (Im Rathaus sollen 9 eingemauerte Kanonenkugeln an diesen Krieg erinnern). Im 17. Jahrhundert wurde Blankenburg Nebenresidenz der Herzöge zu Braunschweig. Diese förderten auch das Berg- und Hüttenwesen, das zum witrtschaftlichen Aufschwung der Stadt führte. Mit der Reichsgründung 1871 florierte die Wirtschaft und damit auch der Tourismus. 1938 wurde das Teufelsbad erbaut und zwei Jahre später war Blankenburg bereits anerkanntes Heilbad.

Auf dieser 8,3 km langen Wanderung sind 3 Stempelkästen erreichbar. Gestartet wird von einem kleinen Parkplatz in der Nähe des Schlosses Blankenburg (alternativ: Schnappelberg 5). Der erste Stempelkasten befindet sich auch gar nicht weit vom Startpunkt entfernt. Er steht am Eingang des Gasthauses und gehört zur ...
Nach dieser ersten Stempelung wandern wir zunächst am südlichen Stadtrand entlang durch den Schlossgarten und landen an der Touristeninformation. Nach dem Überqueren der Hauptstraße sehen wir schon die Teufelsmauer, der wir im weiteren Verlauf der Tour folgen werden. An der Großmutter vorbei finden wir am Großvater unsere nächste ...
Stempelstelle 76
Der Großvater- und der Großmutterfelsen sind der westliche Abschluss der Teufelsmauer. Über Felsstufen und Eisentreppe kann der Felsen bestiegen werden. Das Wahrzeichen Blankenburgs muss aber nicht zwingend bestiegen werden, weil der Stempelkasten am Fuße des Felsens steht. Um aber die Aussicht auf Blankenburg, das Schloss und den eben durchwanderten Schlossgarten geniessen zu können, werden wir die Klippe erzwingen. Der Name Großvater stammt übrigens aus der Zeit der Germanen und bezieht sich auf den "großen Vater" Wotan.
Wir setzen unsere Wanderung fort und suchen den "Löbbeckestieg". Dieser Stieg führt uns auf dem Kamm der Teufelsmauer vorbei an zahlreichen Aussichtspunkten nach Timmenrode. Der 1853 angelegte Weg erfordert Trittsicherheit, denn der Stieg ist teilweise in Stein gehauen und schmal. Dabei passieren wir den Heidelberg, den Froschfelsen und die Gewittergrotte, bevor wir zur ... gelangen.
Stempelstelle 74
Wir erreichen das andere "Ende" der Teufelsmauer und belohnen uns mit einem Stempel am "Hamburger Wappen". Der Name rührt von drei aufrecht stehenden Gesteinszacken, die an das Wappen
von Hamburg erinnern sollen. Für die Kinder gibt es Höhlen und Vorsprünge, auf denen herumgeklettert werden kann.
Die Teufelsmauer reicht 20 km von Blankenburg bis nach Ballenstedt , ist aber nicht mehr vollständig erhalten. Die Mauer ist an drei Stellen sichtbar. In Blankenburg,
in Ballenstedt an den Gegensteinen und in Weddersleben, wo es einen weiteren Stempelkasten gibt.
Die Sage von der Teufelsmauer
Einst soll der Teufel dem Herrgott vorgeschlagen haben, die Welt unter sich aufzuteilen. Zu diesem Zweck wollte der Teufel eine große Mauer zur Trennung der beiden Reiche bauen. Der Herrgott willigte ein, machte jedoch zur Bedingung, dass er diese in einer Nacht bis zum ersten Hahnenschrei vollendet haben müsse. Eine Bauersfrau, die ihren Hahn auf dem Markt verkaufen wollte, kam des Nächtens an der Stelle vorbei, an der der Teufel sein Werk verrichtete. Als sie diesen sah, erschrak sie, stolperte und der Hahn fing an zu krähen. Daraufhin dachte der Teufel, die Nacht wäre vorbei und er hätte es nicht geschafft. Vor Zorn zerstörte er die fast fertige Mauer.
Das Hamburger Wappen stellt den Wendepunkt unserer Tour dar. Von hier aus geht es zurück in Richtung Blankenburg. Diesmal jedoch geht es unterhalb der Teufelsmauer entlang. Am Großvaterfelsen biegen wir jedoch nach Süden ab, um im weiteren Verlauf noch das Damwild- und das Streichelgehege zu besuchen. Schließlich erreichen wir den Schlossteich und von dort ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz.
Die Wanderung
Besonderheiten: Schlossgarten, Teufelsmauer, Damwildgehege, Streichelgehege, 3 Stempelstellen