Clausthal-Zellerfeld - Bergbau-Rallye

Informationen

Ort: Clausthal-Zellerfeld
Entfernung: 74 km
Zeit: 59 Minuten
Navi-Eingabe: Bornhardtstraße 16, 38678 Clausthal-Zellerfeld

Clausthal-Zellerfeld

Keimzelle von Clausthal-Zellerfeld ist wohl Zellerfeld. Im 8. Jahrhundert wurde hier der Bau einer Kapelle und später (im 13. Jahrhundert) die Gründung eines Benediktinerklosters erwähnt. Die dort lebenden Mönche betrieben bereits Bergbau. 1348 verödete der Ort aufgrund der Pest. 1431 wurde das Kloster geschlossen. Anfang des 16. Jahrhunderts entdeckten die Braunschweiger den Bergbau und begannen Zellerfeld erneut zu besiedeln. 1529 erhielt der Ort Stadtrechte.
Der Name Clausthal leitet sich aus dem Wort "Klause" ab. Bei einer Klause handelt es sich um eine Talsperre für die Flößerei (z. B. von Baumstämmen, wie wir es dem Schwarzwald her schon kennen). Auch in dieser Stadt war der Bergbau Grund für dessen Entwicklung. Um 1600 gab es in der Region bereits 55 Gruben.
Clausthal und Zellerfeld fielen 1788 an das Kurfürstentum Braunschweig, später an das Königreich Hannover und schließlich 1866 an Preußen. 1885 lebten in beiden Städten etwa 13.278 Menschen, die größtenteils im Bergbau und Verhüttung, sowie in der Textilindustrie arbeiteten. 1924 erfolgte der Zusammenschluss beider Orte. Dem Bergbau folgte der Aufbau einer Sprengstofffabrik in Tanne. Dies hatte zur Folge, dass im Zweiten Weltkrieg sehr viel in Clausthal-Zellerfeld durch Bombardements zerstört wurde. Heute gibt es in Clausthal-Zellerfeld eine Technische Universität.

Diese Wanderung beginnt am Parkplatz des Oberharzer Bergbaumuseum , das wir besichtigen können. Auf dieser Wanderung gibt es zwar keine Stempel zu ergattern, dafür ist es aber ein schöner Themen-Lehrpfad. Im Museum konnte man sich früher den eGuide Emil ausleihen, ob der Nachfolger dafür 2021 schon zur Verfügung steht, müssen wir vor Ort erfragen. Jedenfalls geht es auf 3,4 km Länge über 50 Höhenmeter. Mit kleinen Pausen an den interessanten Stellen dürfte die Wanderung etwa 90 Minuten dauern. Unterwegs treffen wir auf die Glashütte von Glasdesign Fricke (externer Link). Führungen finden hier um 11.00 Uhr, 12.00 Uhr, sowie 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr statt.
Vorbei am Carler Teich kommen wir zum Robinson-Spielplatz (externer Link). Der Spielplatz wurde mit überwiegend bergbaulich thematisierten Spielgeräten und Objekten gestaltet, wie z. B. Förderturm, Erzwäsche, Oberharz-Bahn und Wasserspielplatz.
Zwischen zwei Zechenteichen (toller Zungenbrecher-Anfang) wandern wir über die alte Schachtanlage zum Zechenhaus und dann zurück zum Museum.

Die Wanderung

Besonderheiten: Glashütte, Robinson-Spielplatz, Schachtanlage, Zechenhaus

Diese Wanderung finden wir auch als Teil dieser Tagestour.