Grube Samson

Informationen

Ort: St. Andreasberg
Entfernung: 52 km
Zeit: 57 Minuten
Navi-Eingabe: Am Samson 2, 37444 St. Andreasberg

St. Andreasberg

Ursprung nahm St. Andreasberg durch Zisterziensermönche im 12. Jahrhundert, die im Bergbau tätig waren. Der Ort wurde nach dem Schutzpatron des Bergbaus benannt: St. Andrews. Diese Bezeichnung tauchte auch erstmalig in einer Urkunde von 1487 auf. 1535 wurde der Siedlung Stadtrechte verliehen. Zu diesem Zeitpunkt gab es etwa 116 Erzgruben und um die 800 Bergleute, zumeist aus dem Erzgebirge. Die Stadt entwickelte sich um den Marktplatz herum. Schon bald gab es dort ein Rathaus, eine Polizei mit Gefängnis, das Gericht, eine Apotheke und diverse Händler. 40 Jahre später gab es beits 2.500 Einwohner. 1796 zerstörte ein Unwetter mit Blitzschlägen St. Andreasberg fast vollständig. Während der Blütezeit des Bergbaus, die etwa 1910 in Andreasberg zum Erliegen kam, gab es fast 300 Gruben. Das tiefste Bergwerk war die Grube Samson mit etwa 840 m Tiefe. Wie auch in anderen Gebieten des Harzes versuchte man mit Tourismus oder Holzwirtschaft die witschaftliche Krise zu bewältigen.
Bis 1866 war Andreasberg im Besitz von unterschiedlichen Grafen-Geschlechtern, gehörte dann aber zum preußischen Hannover. Seit 1946 gehört St. Andreasberg zu Niedersachsen. 2011 fusionierte St. Andreasberg mit Braunlage.

In St. Andreasberg gibt es die Grube Samson zu besichtigen.

Grube Samson (externer Link)

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.30 Uhr, 11.00 Uhr, 14.00 Uhr und 14.30 Uhr, montags nur 11.00 Uhr und 14.30 Uhr
Preise: Erwachsene : 8,00 €, Kinder bis 15 Jahre: 4,50 €

Der Grube Samson ist ein Bergwerksmuseum angeschlossen, dass täglich von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet hat. Der Eintritt ist enthalten, wenn wir die Führung durch die Grube gebucht haben. Natürlich gibt es ein Café und einen Museumsshop.
Die Grube Samson ist aufgrund ihrer Größe bequem zu besichtigen. Man braucht auch keinen Helm. Die 60-minütige Führung beginnt über Tage mit der Besichtigung des Schachtgebäudes. Dann geht es 88 Stufen hinab in den 88 m langen Stollen. Das Bergwerk besteht aus 42 "Etagen" auf denen Silber gewonnen wurde. Besonders interessant ist die Erfindung der "Fahrkunst" 1833. Dabei handelt es sich um eine Art Paternoster (Fahrstuhl) mit dem die Kumpel in den Berg einfahren konnten. Angetrieben wurde die Fahrkunst durch ein unterirdisches Wasserrad mit 12 m Durchmesser. Im Bergwerk findet man auch zahlreiche Mineralien, wie z. B. Spate. 1910 als die Grube geschlossen wurde, entdeckte man zum ersten Mal ein seltenes Mineral - das Samsonit.

Die Grube Samson ist auch Teil der Tagestour St. Andreasberg.