Lautenthal und Hahnenklee

Informationen

Ort: Lautenthal
Entfernung: 78 km
Zeit: 58 Minuten
Navi-Eingabe: Wildemanner Str. 17, 38685 Langelsheim

Lautenthal

Die Bergstadt Lautenthal mit ihren 2.000 Einwohnern ist heute ein Luftkurort. 1225 wurde hier jedoch begonnen Kupfer-, Silber- und Bleierz abzubauen. Pestepidemien, der 30jährige Krieg und die "Große Wurmtrocknis" aus dem 18. Jahrhundert (ja, damals gab es schon Borkenkäfer) brachten den Bergbau mehrfach zum Erliegen. Ein letztes "Aufbäumen" gab es mit den Silbererz-Funden um 1850. Der Bergbau wurde jedoch 1959 eingestellt.

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Informationen

Ort: Hahnenklee
Entfernung (von Lautenthal): 7 km
Zeit (von Lautenthal): 11 Minuten
Navi-Eingabe: Am Bocksberg 7, 38644 Goslar

Hahnenklee

In Hahnenklee geht es sehr beschaulich zu. Die Hauptstraße endet in einer Sackgasse - beste Voraussetzungen für einen heilklimatischen Kurort. Der Ort ist heute Teil von Goslar. Hahnenklee wurde erstmals 1569 urkundlich erwähnt. Wie viele Orte im Harz ist auch hier der Bergbau Ursprung der Ansiedlung. Um 1800 lebten hier etwa 100 Einwohner. Nach Einstellung des Bergbaus wurde der Tourismus Einnahmequelle des Ortes. Um 1900 zählte man mehr als 5.500 Kurgäste. Den Tourismus-Höhepunkt erlebte Hahnenklee in der 1970er Jahren. Doch schon 10 Jahre später sanken die Übernachtungszahlen. Seit 2010 ist wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen.
Übrigens: Paul Lincke liegt hier begraben. Besonders den Berliner:innen bekannt als Komponist der "Berliner Luft".

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Je nachdem, wie früh wir in den Tag starten, können wir diese Tagestour mit der Wanderung zur Stempelstelle 107 (Pflichtstempel für den Harzer Steiger) oder einem Besuch des Bergbaumuseums Lautenthals Glück beginnen.

Das Bergbaumuseum "Lautenthals Glück" (externer Link)

Öffnungszeiten: täglich 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Preise: Familienkarte: 30,00 €

Das Bergbaumuseum in Lautenthal hat ein großes Freigelände auf dem historische Gebäude und Maschinen (u. a. 30 Loks) erhalten geblieben bzw. restauriert worden sind. Sie vermitteln uns die Geschichte des Bergbaus. Zum Museum gehört natürlich auch die Besichtigung der Grube. Mit der Grubenbahn fahren wir in den Stollen ein. Dort geht es zu Fuß weiter. Eine Besonderheit gibt es aber noch: Etwa 110 m des Weges werden wir mit dem Erzkahn auf der unterirdischen Wasserstraße zurücklegen.

Nachdem es unter Tage angenehm kühl war, werden wir uns nun ein wenig beim Wandern erwärmen. Wir sammeln einen weiteren Stempelabdruck für unser Wanderheft.

Stempelstelle 107

Unser Stempelkasten liegt am Maaßener Gaipel. Als Gaipel bezeichnet man die Förderanlagen des Bergbaus - in Anlehnung an die "Göpelräder". Diese Räder wurden mit Pferden angetrieben und beförderten das Erz aus der Grube hinauf ans Tageslicht. Hier trifft man auf den Bergbau-Erlebnispfad.

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Die Wanderung

Besonderheiten: Bergwerksmuseum, 1 Stempelstelle

Nach dieser kürzeren Wanderung fahren wir mit dem Auto weiter nach Hahnenklee. Hier parken wir auf dem Großparkplatz "Bocksberg". Natürlich werden unsere Kinder sofort die Sommerrodelbahn entdecken. Allerdings befindet sich der Eingang OBEN AUF dem Bocksberg. Natürlich könnten wir uns mit der Kabinenbahn (externer Link) nach oben fahren lassen. Allerdings möchten wir den spannenden Liebesbankweg (externer Link) (mit einer Stempelstelle) erleben. Das Sommerrodeln ist dann Bestandteil der Tour und Motivation für die Wanderung. Zusätzliche Motivation sollten wir durch einen weiteren Stempel für unsere Wandernadel erhalten.

Stempelstelle 112

Der Liebesbankweg ist sehr abwechslungsreich. Den Weg säumen 25 einzigartig gestaltete Bänke. Sie stellen den Weg vom "ersten Rendevous" bis zur "Diamantenen Hochzeit" dar. Außerdem passieren wir das Tor der Liebe, die Quelle der Liebe, einen Wasserspielplatz, die Partnerschaukel, unser beliebtes Wassertretbecken und einiges mehr.

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Die Wanderung

Besonderheiten: Liebesbankweg, Sommerrodelbahn "Bocksberg-Bob", 1 Stempelstelle

Unterbrochen wird diese Wanderung durch einen Abstecher zur Bergstation der Kabinenbahn bzw. dem Startpunkt der Sommerrodelbahn. Hier können die Kinder (je nach zur Verfügung stehender Zeit) ein paar Fahrten unternehmen.

Der Bocksberg-Bob (externer Link)

Öffnungszeiten: täglich 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Preise: 6er Karte Erwachsene: 20,00 € - Kinder bis 14 Jahre: 6er Karte: 15,00 €

Die Rodelschlitten werden auf Schienen 1.250 m hinab ins Tal geschickt. Dabei geht es natürlich durch Kreisel, Schikanen und über Wellen. Am Ende der kurvenreichen Strecke werden wir wieder hinauf zur Bergstation gezogen.

Wieder am Auto angekommen, nutzen wir die Möglichkeit die Stabkirche (externer Link) zu besichtigen:
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Samstag und Sonntag nur bis 13.00 Uhr)
Die Stabkirche erinnert mit ihrem Aussehen ein wenig an ein Wikingerschiff. Sie wurde nach nur 10 Monaten Bauzeit 1908 fertiggestellt und besteht aus Fichtenholz. Im Inneren befinden sich sowohl Orgel, als auch ein Carillon. Immer samstags um 15.00 Uhr erklingen bis zu 49 Glocken aus Bronze. Aber auch Besucher haben die Möglichkeit das Carillon (Glockenspiel) zu besichtigen. Diese findet donnerstags um 11.15 Uhr statt und dauert etwa 45 Minuten. Es wird um eine Spende gebeten (5,00 € Für Erwachsene und 2,00 € für Kinder).
Sollte noch Zeit am Ende des Tages vorhanden sein, können wir den Tag mit einer Partie Adventure-Golf beenden.

Adventure-Golf (externer Link)

Öffnungszeiten: zur Zeit unbekannt
Preise: Familienkarte: 28,00 €

Die Minigolf-Anlage befindet sich in der befindet sich in der Rathausstraße 8 in Hahnenklee. Die 18 Bahnen sind natürlich der Region entsprechend thematisch gestaltet: Wasser und Bergbau. So muss der Ball durch Stollen oder über Wasserläufe gespielt werden.

Anmerkung zu dieser Tagestour: Alle Aktivitäten findet man auf unserer Internetseite auch einzeln, falls aufgrund von Zeitmangel die eine oder andere Aktivität nicht zu schaffen war.

Flyer Bocksberg, pdf-Datei, 13.362 kB