Aschersleben - Kriminalpanoptikum

Informationen

Ort: Aschersleben
Entfernung: 36 km
Zeit: 32 Minuten
Navi-Eingabe: An der Darre 11, 06449 Aschersleben
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Samstag und Sonntag schon ab 12.00 Uhr
Preise: Erwachsene: 1,00 €, Kinder (bis 14 Jahre): 0,50 €

Aschersleben

Aufgrund des guten Klimas und der fruchtbaren Böden ließen sich hier nachweislich bereits in der Jungsteinzeit Jäger und Sammler nieder. Die Bezeichnung Aschersleben setzt sich zusammen aus Asce-ger (Speer des Asce -ein Name einer Person-) und -leben (abgeleitet aus lev = Erbe). Ascegereslebe wurde im Jahr 748 erstmals erwähnt. Die Askanier unter Albrecht den Bären nahmen Besitz von Aschersleben. 1120 wurde eine Burg errichtet und der Ort wurde so bedeutend, dass Albrecht sogar Münzen für Aschersleben prägen ließ. Der askanische Besitz ging in die Erbteilung über und einer der sieben Söhne, nämlich Bernhard III. bekam Aschersleben. Er machte es zum Grafschaftssitz, Verwaltungs- und Gerichtsort. Im Streit mit den Welfen unter Heinrich dem Löwen wurde Aschersleben 1142 und 1175 verwüstet. 1326 schloss sich die Stadt mit Halberstadt und Quedlinburg zum Halberstädter Dreistädtebund zusammen. Von 1426 bis 1518 war Aschersleben Hansestadt.
Nach der schwedischen Herrschaft im Anschluss an den 30jährigen Krieg, fiel Aschersleben 1648 an die Preußen. 1722 wurde die Stadt zur Garnison ausgebaut und blieb weitestgehend von den Franzosen verschont, bis Preußen zur Zeit der Napoleonischen Kriege zusammenbrach. 1813 wurde Aschersleben jedoch wieder preußisch. Durch den Bahnanschluss 1865 kam es zu einem industriellen Aufschwung. Die erste Industrie war die Zuckerrübenverarbeitung, der Kali- und Salzabbau, die Papierindustrie und der Maschinenbau. 1905 trat Aschersleben dem Deutschen Städtetag bei. Während der beiden Weltkriege bestimmte die Rüstungsindustrie das Bild der Stadt.
Zur DDR-Zeit war der Maschinenbau wichtigster Arbeitgeber. Es entstanden Neubau-Wohngebiete in Plattenbauweise, wofür ein eigenes Werk errichtet wurde. Dabei wurde auch ein Teil der Altstadt abgerissen. 2003 feierte Aschersleben 1.250-jähriges Bestehen.

Wir erleben Kriminalgeschichte im Kriminalpanoptikum (externer Link). Das Panoptikum befindet sich im ehemaligen Stadtgefängnis. Hier werden Tatwerkzeuge, Folterinstrumente aus dem Mittelalter und polizeiliche Ausrüstungsgegenstände ausgestellt. Für freche Besucher steht eine Gefängniszelle zur Verfügung. Hoffentlich entdecken wir nicht unser Foto im Verbrecheralbum. Kuriose Kriminalfälle sind dokumentiert und bei einer Führung lernen wir Tricks und Kniffe aus der Verbrecherwelt kennen, bis auch bei uns die Handschellen klicken.