Grube Glasebach
Informationen
Ort: Strassberg Entfernung: 31 km Zeit: 27 Minuten Navi-Eingabe: Glasebacher Weg, 06493 Straßberg
Strassberg
1194 wird der Ort erstmals als Strazberc erwähnt. Seit 1400 war der Bergbau und die Landwirtschaft in Strassberg der wichtige Wirtschaftsfaktor. Während des 30jährigen Krieges litt der Ort unter Plünderungen und militärischen Truppen. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Ort mit dem Aufstieg des Bergbaus. Es entstand die Schule und die Kirche. Nachdem mehrfach Feuer Strassberg heimsuchten, wurde 1888 eine Pflichtfeuerwehr eingeführt. Um 1900 gab es etwa 900 Einwohner. Im Laufe der Jahren entwickelte sich der Ort zum Erholungsort, da es neben Wasser und Strom auch eine Telefonleitung gab. Heute ist das Bergwerksmuseum der Grube Glasebach touristischer Anziehungspunkt. Es ist auch unser erstes Ziel des heutigen Tages.
Es lädt ein weiteres Bergwerk zur Besichtigung ein. Wir befinden uns an der Grube Glasebach.
Die Grube Glasebach (externer Link)
Öffnungszeiten: täglich 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr Preise: Familienkarte: 30,00 €
Die etwa zwei Stunden dauernde Führung beginnt im Museum. Hier erfahren wir alles über die Geschichte dieses Ortes, das Arbeiten unter Tage und über Mineralien. Ausgestellt sind Originalwerkzeuge,
Dokumente und Fotos. Sie dokumentieren den Bergbau unter Tage aus dem 18. Jahrhundert.
Auf dem Außengelände zeugen Gebäude und Maschinen vom Übertagebau der Nachkriegszeit bis zum Jahr 1992.
Im Bergwerk selbst laufen wir durch Stollen und Gänge der Sohle 1 und 2 in 40 m Tiefe. Wir bestaunen die Farbvielfalt der vorhandenen Mineralien, wie Fluorit, Quarz und Kalzit. Das Bergwerk wurde mit
Hilfe von Wasserkraft betrieben. Davon zeugen noch heute die riesigen Wasserräder (Durchmesser 9,5 m), die die Pumpen und Pochwerke betrieben. Am 26. September 1956 geschah ein Grubenunglück, bei dem
6 Kumpel starben.
Die Führungen beginnen stündlich ab 10.00 Uhr.
Der Besuch der Grube Glasebach ist auch Bestandteil der Tagestour Straßberg und Neudorf.