Friedrichsbrunn - 4-Stempel-Wanderung

Informationen

Ort: Friedrichsbrunn
Entfernung: 21 km
Zeit: 30 Minuten
Navi-Eingabe: Am Bergrat Müllerteich 1, 06502 Thale

Friedrichsbrunn

Friedrichsbrunn war im 11. Jahrhundert ein Rastplatz mit einem - wie der Name schon verrät - Brunnen. Er lag an der Straße zwischen Nordhausen und Quedlinburg. 1680 wurde an dieser Stelle ein preußisches Grenzwächterhaus eingerichtet. Der preußische König war es auch, der hier 1773 50 Familien ansiedeln ließ. Bereits 1884 verzeichnete man in Friedrichsbrunn Tourismus, denn der Ort war zum Luftkurort ernannt worden. Zwei Sanatorien, drei größere Hotels und kleine Pensionen gab es in diesem Ort bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Auch zur Zeit der DDR blieb Friedrichsbrunn touristisch geprägt und war Heilklimatischer Luftkurort und Wintersportort. Heute beherbergt der Ort eher Individual- und Kurzurlauber. 2009 wurde Friedrichsbrunn nach Thale eingemeindet.

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Parken können wir hoffentlich am Elchpark, denn von dort ist es nicht weit, bis zur ersten von vier! Stempelstellen des heutigen Tages. Es ist die ...

Stempelstelle 190

1737 wurde ein Jahr lang der Teich angelegt. Er diente dem Bergbau als Energiequelle. Das angestaute Wasser wurde über Wasserräder geleitet, das diese dann antrieb. Dadurch konnten die Erzgruben entwässert werden. Aus jährlich 12.000 Tonnen Kupferkies wurden dann durch Veredlung 25 Tonnen Kupfer.

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Wir setzen unsere Wanderung in Richtung Viktorshöhe fort und erreichen die ...

Stempelstelle 189

Die Viktorshöhe, dem höchsten Punkt des Ramberges, auf der wir uns befinden, hat ihren Namen von Fürst Friedrich von Anhalt, der in der Nähe ein Jagdhaus besaß. Bei der "Großen" und der "Kleinen Teufelsmühle" handelt es sich um Granitfelsblöcke, die aufgrund von Verwitterungsprozessen aussehen, als wären Wollsäcke übereinander gestapelt. Folgende Geschichte erzählt man sich hier:

Ein Müller ging mit dem Teufel einen Pakt ein. Der Teufel sollte ihm in nur einer Nacht auf dem Ramberg eine Mühle bauen. Im Gegenzug dafür sollte der Müller seine Seele für 30 Jahre dem Teufel verschreiben. Da der Müller sich aber vor dem Teufel fürchtete, entfernte er kurz vor der Fertigstellung einen wichtigen Stein aus dem Bauwerk. Da wurde der Teufel wütend, riss die Mühle wieder ein und erschlug den Müller mit einem der Felsbrocken.

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Weiter geht unsere Tour zur dritten Stempelstelle am Bremer Teich ...

Stempelstelle 196

Der nächste Stempelkasten liegt wieder an einem Teich - dem Bremer Teich. Auch er ist ein Stauteich, der 1796 durch den Ingeniuer Bremer angelegt wurde. Seit 1956 gibt es hier eine Zelt-Jugendherberge, der 1990 zu einem Campingplatz umgestaltet wurde.

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Der Bremer Teich ist der Wendepunkt der Tour. Ab jetzt nähern wir uns immer mehr unserem Endpunkt. Hoffentlich immernoch motiviert wandern wir zur vierten und letzten ...

Stempelstelle 184

Hier befindet sich das Bärendenkmal, das die Stelle markiert, an der der letzte Bär erlegt wurde. Es handelt sich um einen Findling, mit einer Platte mit folgender Inschrift: „Der letzte Bär in den Anhaltischen Forsten wurde hier Ende des siebzehnten Jahrhunderts erlegt.“ Der Fuhrknecht Buchtekirch war derjenige, der den Bären meuchelte.

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Nun liegen 9,5 km Fußmarsch hinter uns. Ich bin gespannt, ob und wie wir diese Wanderung bewältigen werden. Für heute ist es auf alle Fälle genug. Den Rest des Tages nutzen wir zum Relaxen.

Die Wanderung

Besonderheiten: Elchgehege, 4 Stempelstellen