Blankenburg - 3-Stempel-Wanderung
Informationen
Ort: Blankenburg Entfernung: 12 km Zeit: 19 Minuten Navi-Eingabe: Am Platenberg, 38889 Blankenburg (Harz)
Blankenburg
1123 wurde die Burg Blankenburg in einer Urkunde erwähnt. 1180 wurde sie durch Friedrich Barbarossa zerstört, da die Grafen dem Welfen Heinrich dem Löwen die Treue hielten. Eine Stadt Blankenburg fand 1212 Erwähnung. 1616 zählte man in Blankenburg 255 Häuser. Nach dem 30jährigen Krieg verarmte die Stadt. (Im Rathaus sollen 9 eingemauerte Kanonenkugeln an diesen Krieg erinnern). Im 17. Jahrhundert wurde Blankenburg Nebenresidenz der Herzöge zu Braunschweig. Diese förderten auch das Berg- und Hüttenwesen, das zum witrtschaftlichen Aufschwung der Stadt führte. Mit der Reichsgründung 1871 florierte die Wirtschaft und damit auch der Tourismus. 1938 wurde das Teufelsbad erbaut und zwei Jahre später war Blankenburg bereits anerkanntes Heilbad.

Mit dieser Wanderung füllt sich unser Wandernadel-Stempelheft um weitere 3 Einträge. Gestartet wird auf dem Wanderparkplatz Burg Regenstein. Auf der 4 km langen Wanderung finden sich sage und schreibe 3 Stempelkästen. Vom Parkplatz geht es hinauf zur Burg Regenstein (externer Link), die auch besichtigt werden kann. Am Eingang der Burg ist die erste heutige ...
Stempelstelle 80
Auf einem Sandsteinfelsen thront die Burgruine der Festung Regenstein. Zur Zeit von Albrecht II. stand die Burg um 1330 im Mittelpunkt von Streitigkeiten. Albrecht der II. legte sich
gleich mit zwei Nachbarn an - Halberstadt und Quedlinburg (siehe „Der Raubgraf“ von Julius Wolff). Im 15. Jahrhundert zog der Graf mit seiner Familie in das Schloss und die Burg verfiel.
1671 bauten die Preußen die Burg zur Festung aus. Sie wurde durch einen Blitzeinschlag in den Pulverturm stark beschädigt. 1757 wurde die Festung von den Franzosen erobert. 5 Monate später
eroberten sich die Preußen Regenstein zurück. Sie machten die Festung daraufhin (sicherheitshalber) unbrauchbar, in dem sie ... (sie lernten aus der Geschichte) ... den Pulverturm sprengten.
Das heute noch Reste der Burg zu besichtigen sind, liegt daran, dass viele Räumlickeiten und sogar die Pferdeställe einfach in den Sandsteinfelsen gehauen wurden. Neben diesen Höhlen sind
die Kasematten (Keller) erhalten geblieben. Das Burgtor wurde restauriert ... ach ja - 1784 war Goethe hier zu Gast.
Nachdem wir den Stempelkasten gefunden haben, geht es weiter an der Burg vorbei. Eine Besichtigung der Burg ist täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr möglich und kostet 3,00 € (ermäßigt: 1,50 €) Eintritt. Hinter der Burg geht es steil hinab zur "Alten Heerstraße". Nun ist nicht mehr weit - mit einem kleinen Abstecher erreichen wir die ...
Stempelstelle 81
Wir befinden uns hier bei den Sandhöhlen im Heers, einem aus Kiefern bestehenden Waldgebiet, benannt nach der Heerstraße, die wir eben entlang gewandert sind. An der Stempelstelle türmen sich drei Meter hohe Sandsteinfelsen auf, in denen Menschen früher Höhlen gehauen haben. Germanen sollen diesen Platz als Versammlungsplatz genutzt haben. Vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde hier reiner weißer Sand abgebaut.
Wir gehen den gleichen Weg wieder zurück und laufen eine kleine Schleife, entdecken dabei weitere, kleinere Sandhöhlen und gelangen schließlich zur Regensteinmühle. Das ist unsere nächste ...
Stempelstelle 82
Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Mühle erbaut und versorgte bis ins 15. Jahrhundert hinein, die Bevölkerung mit Mehl und Öl. Um die Mühle antreiben zu können, wurde der Goldbach "angezapft". Nach Beendigung des Mühlenbetriebes verfiel die Anlage und die Natur gewann die Oberhand. 1988 wurden die Reste der Mühle entdeckt. Es dauerte bis 1997 bis man sie freigelegt und wieder aufgebaut hatte. 2013 und 2014 mussten die verwitterten Mühlräder erneut ersetzt werden.
Nachdem wir auch dies geschaftt haben, geht es auf den kürzesten Weg zurück zum Parkplatz. Diese Wanderung ist Bestandteil der Tagestour Blankenburg I
Die Wanderung
Besonderheiten: Burgruine, Sandhöhlen, Mühle, 3 Stempelstellen