HWN 199 - Bismarckturm
Ort: Parkplatz Nähe Kirchplatz Entfernung: 23 km Zeit: 29 Minuten Navi-Eingabe: Schimmelgasse 74, 06493 Ballenstedt
Ballenstedt
König Heinrich IV. erwähnte 1073 in einer Urkunde Ballenstedt. Die Geschichte des Ortes ist eng mit dem Askaniern verbunden. 1123 wurde das Stift durch Albrecht der Bär in ein
Benediktinerkloster umgewandelt. 1170 wurde er in der dortigen Klosterkirche bestattet. Das Kloster wurde im Bauernkrieg teilweise zerstört. Fürst Wolfgang von Anhalt nahm Besitz von
Ballenstedt, verlieh dem Ort Brau- und später Stadtrecht. Ballenstedt wurde befestigt und zur Residenzstadt ausgebaut. Auf den Resten des Klosters entstand die Schlossanlage.
Im 30jährigen Krieg erstürmten die Truppen Wallensteins die Stadt und plünderten sie.
Als 1863 der letzte Nachfahre aus der Linie der Anhalt-Bernburger starb, wurde Ballenstedt Kreisstadt des Landes Anhalts. Die Stadt entwickelte sich zum Alterswohnsitz reicher Pensionäre.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss enteignet und zur einer Schule umgewandelt. Bis dahin diente es der herzoglichen Familie als Sommersitz. Wirtschaftlich wurde das Augenmerk
auf die Industrie gelegt. Der Tourismus wurde nicht weiter gefördert. Mit der Wiedervereinigung drehten sich diese Prioritäten wieder um. Seit 2010 ist Ballenstedt staatlich als Erholungsort
anerkannt.

In der Nähe der Radfahrerkirche St. Petri von Opperode sollte sich ein Parkplatz finden lassen. Von dort aus geht ein wenig durch die Ortschaft zur ...
Stempelstelle 199
Es geht hinauf auf den Stahlberg, denn dort befindet sich am Bismarckturm unser Stempelkasten. Der Turm wurde 1913 anlässlich der 100-Jahr-Feier der Völkerschlacht bei Leipzig erbaut. Bevor der Aussichtsturm aber fertiggestellt wurde, führte der Erste Weltkrieg zum Abbruch der Bauarbeiten und damit zum Verfall des Turmes. 1929 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und der Turm letztendlich 1931 fertiggestellt. In den Folgejahren wurde der Turm aber nicht Instand gehalten und drohte schon bald wieder zu verfallen. 1960 musste er für die Öffentlichkeit gesperrt werden. 1994 wurde der Bismarckturm wieder saniert. Die Aussichtsplattform ist über eine Innentreppe begehbar, den Schlüssel für den Turm muss man sich aber in der Touristinformation von Ballenstedt leihen.