Das Weißbachtal und die Schlucht

Informationen

Ort: Inzell
Entfernung: 6 km
Zeit: 7 Minuten
Haltestelle: Bus RVO 9526 bis Mauthäusl (Richtung Bad Reichenhall, Hbf)
Navi: Mauthäusl 1, 83458 Schneizlreuth
Region: Rund um Inzell

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Da wir mit unserer Chiemgau-Karte kostenfrei den Öffentlichen Nahverkehr nutzen können, bleibt bei dieser Tour das Auto stehen. Unsere Haltestelle befindet sich nicht weit von unserer Unterkunft entfernt. Der Download des Fahrplan befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
Mit dem Bus RVO 9526 fahren wir etwa 10 Minuten die Deutsche Alpenstraße entlang bis zur Haltestelle "Mauthäusl". Hier startet unsere etwa 9 km lange Wanderung, die an der Haltestelle "Weißbach, Himmelsleiter" endet. Von hier sind es 5 Minuten bis zu unserem Bauernhof.
Wir beginnen die Wanderung mit dem interessanteren Teil, nämlich der Durchwanderung der Weißbachschlucht (sofern sie begehbar ist - Stand 2019 ist sie leider geschlossen). Die Schlucht ist 5,2 km lang und der Weg führt weiter bis nach Schneizlreuth. Wir wollen aber nicht die ganze Schlucht durchqueren, sondern wollen irgendwann umkehren, um weiter durch das Tal zu wandern.
Das tiefe Tal des Weißbachs ist von Felsen eingeschlossen. Der Weg führt wildromantisch auf Stegen und Treppen unmittelbar oberhalb des Weißbachs entlang, der an vielen Stellen als Wasserfall über Felskanten herabstürzt.
Nun wandern wir aber (bis auf die letzten 1,5 km) angenehm eben durch das Tal, vorbei an dem Trift-Denkmal bis zu den Weißbachfällen. Hier überqueren wir dann die Alpenstraße und es geht hinauf zum Geltschergarten. Hier finden wir Spuren von der Arbeit eines Gletschers während der letzten Eiszeit. So zum Beispiel Gletscherschliffe, also Schrammen im Gestein, die von den im Eis eingeschlossenen Steinen an der Unterseite stammen. Sie zeigen die Richtung an, in der der Gletscher gewandert ist. Außerdem gibt es Riesentöpfe zu bestaunen. Das sind Aushöhlungen im Gestein, die durch herabtropfendes Schmelzwasser entstanden sind. Dieses Wasser gelangte von oben durch Spalten und Löcher in der gewaltigen Eismasse nach unten. Weitere Zeugen sind natürlich zahlreiche Findlinge und Rundhöcker, sowie das geschliffene Gestein.
Letztes Ziel, bevor wir wieder mit dem Bus zur Unterkunft zurückkehren, ist die Himmelsleiter. Wir werden sie allerdings hinuntersteigen. Sie ist 207 m lang und hat 556 Stufen. Diese Leiter verläuft parallel zu einer alten Soleleitung, hinauf zu einem Hochbehälter und diente zu Wartungszwecken. Die Soleleitung ist die erste Pipeline der Welt. Durch ihr wurde Salzwasser transportiert. Salz war früher ein sehr wertvoller Rohstoff, so dass es nicht verwunderlich ist, dass man die Leitung mehrmals täglich kontrollierte.
Den restlichen Tag werden wir dann auf dem Hof verbringen.

Die Wanderung

Besonderheiten: Schluchtwanderung, Trift-Denkmal, Wasserfall, Gletschergarten, Himmelsleiter, alte Soleleitung