Der Geopfad auf dem Hochfelln (1.674 m)
Informationen
Ort: Bergen Entfernung: 19 km Zeit: 21 Minuten Navi-Eingabe: Maria-Eck-Straße 8, 83346 Bergen Öffnungzeiten: täglich 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Preis: Familienkarte: 3 Teilstrecken: 44,00 € (Stand: 2019) - ACHTUNG! Ermäßigung mit der Chiemgau-Karte Region: Rund um Siegsdorf
Diese Wanderung könnten wir eigentlich auch unter die Rubrik Themenwege einsortieren. Auf dem Hochfelln kombinieren wir den Geologischen Lehrpfad mit dem Panoramaweg und erweitern ihn sogar um den Abstieg von Berg- zur Mittelstation. Daher ist auch nur eine Fahrkarte für 3 Teil-Strecken notwendig. Parken können wir an der Talstation und schon geht es über die Mittelstation hinauf zur Bergstation des Hochfelln (externer Link). Unsere Seilbahn ist in zwei Sektionen unterteilt: Tal-, Mittelstation und Mittel-, Bergstation. Die 1.000 Höhenmeter bewältigen wir damit in etwa 15 Minuten. Als es 1971 zum ersten Mal möglich wurde, auf den Gipfel zu fahren, gab es einen besonderen Fahrgast: Ein Elefant fuhr in der Gondel nach oben und demonstrierte damit die Tragkraft und Sicherheit der Seilbahn. Oben angekommen wandern wir auch gleich los. Es geht zunächst hinauf zum Gipfelkreuz des Hochfelln. Das 600 kg schwere Kreuz wurde in der nahegelegenen Maxhütte gegossen und von 40 Männern mit Hilfe von Pferdegespannen auf den Gipfel transportiert. Dies geschah zum 100. Geburtstag von König Ludwig den I. am 22. August 1886, also lange vor der Errichtung der Seilbahn. Vom Gipfelkreuz wandern wir weiter zur kleinen Tabor-Holzkirche, die 1890 eingweiht wurde. Zur Erinnerung an diesen Tag wird noch heute das Fellner-Fest am 6. August gefeiert. Was wir heute hier aber bestaunen können ist nicht die Original-Kirche. Sie brannte im Februar 1970 nach einem Blitzschlag ab und wurde dann wieder aufgebaut. Hier befindet sich auch der Startplatz der Gleitschirm- und Drachenflieger. Sicherlich werden wir hier ein wenig verweilen und die kühnen Flieger beobachten, bevor wir dem Geopfad auf dem Hochfelln folgen. Dieser ist gespickt mit zahlreichen Sitzbänken an imposanten Aussichtspunkten. Eine Bank können wir sogar nur mit einer winzigen Kraxelei erreichen. Auf dem Weg, der etwa 30 Minuten dauert, begleiten uns 22 Informationstafeln, die unter anderem darüber informieren, warum wir auf 1670 m Höhe versteinerte Korallen und Meeresmuscheln finden könnten. Bevor wir wieder zurück wandern, können wir versuchen, mit einem kleinen Abstecher noch die Michaelsgrotte zu finden. Sie ist eine natürliche Felsgrotte und eine über hundertjährige Pilgerstätte mit Figuren des Hl. Michael, Bernadette von Lourdes und Maria. Wieder an der Bergstation zurück wagen wir den 90-minütigen Abstieg zur Mittelstation. Durch ein Felsentor geht es in Serpentinen stetig mal mehr, mal weniger steil bergab. Ein Teil des Abstieges ist ein treppenartiger Weg mit Seilsicherung. Nach etwa einer Stunde haben wir noch die Möglichkeit einen Mini-Gipfel zu erklimmen. Der Weg dorthin zweigt kurz vor der Bründlingalm (Almhütte mit Spielplatz) links ab. Eine kurze Vesper-Pause bei Alm-Brot, Alm-Käse und Buttermilch können wir am Bachschmiedkaiser (kurz hinter der Bründlingalm) einlegen. Von hier aus dauert es noch 30 Minuten, auf wenig steilen und breiten Wegen, bis zur Mittelstation. Die Gondeln fahren von hier zur halben und vollen Stunde ab und bringen uns wieder zurück ins Tal. Vermutlich werden wir nicht mehr allzu viel Zeit am Ende dieser Tour zur Verfügung haben. Ansonsten können wir die in der Nähe liegende Maxhütte besuchen. Ach ja, in Bergen gibt es eine Esso-Tankstelle und einen Edeka.
Die Wanderung
Besonderheiten: Gipfelkreuz, Geo- und Panoramaweg, Grotte, Almhütte zur Einkehr